Wenn Sie an all das leckere, gehaltvolle Essen in der Advents- und Weihnachtszeit denken: Läuft Ihnen das Wasser im Munde zusammen oder bekommen Sie schon beim bloßen Gedanken Magendrücken? Nun, irgendwie gehört das Schlemmen ja zu den Feiertagen dazu. Auf unliebsame Begleiter wie Magenschmerzen, Sodbrennen, Völlegefühl oder Blähungen könnten wir aber alle gut verzichten. Lesen Sie hier, wie Sie den Folgen vorbeugen oder sie zumindest abmildern können.
Nach dem Essen sollst du ruh’n oder tausend Schritte tun. Das mit der Ruhe kriegen wir meistens hin, aber tausend Schritte? Das klingt erst einmal sehr viel, ist es aber nicht (je nachdem, wie lang die eigenen Beine sind, etwa 800 Meter). Und in Zeiten von Schrittzählern und Smartwatches müssen wir noch nicht einmal selbst zählen. Ein kleiner Verdauungsspaziergang an der frischen Luft regt nicht nur den trägen Darm an, sondern tut auch Kreislauf und Immunsystem gut. Und wenn das Wetter draußen zu hässlich ist, sorgen Sie drinnen für etwas Bewegung. Ein leichtes bewegungsbetontes Workout genügt hier bereits.
Bitteres fördert die Verdauung, das wussten schon unsere Urgroßmütter. Man merkt es bereits im Mund: Der bittere Geschmack lässt den Speichel fließen. Die darin enthaltenen Enzyme beginnen noch während des Kauens mit den ersten Schritten der Verdauung. Überdies werden die Produktion von Magensaft und die Ausschüttung der Gallenflüssigkeit angeregt. Beides sind wichtige Voraussetzungen für die Verdauung von Fetten und Eiweißen. Bitterstoffe regulieren erfahrungsgemäß auch den Appetit und reduzieren, vor allem nach den Mahlzeiten zu sich genommen, Blähungen und Völlegefühl.
Wer sich nicht zum klassischen Verdauungstee mit bitterem Wermut hinreißen lassen kann, dem stehen einige Alternativen bereit, zu denen ich Sie gern im persönlichen Gespräch weiterführend berate. Selbstverständlich lassen sich Bitterstoffe auch über die Nahrung zuführen (das ist sogar der klassische und natürlichste Weg). Wie wäre es beispielsweise mit einem Chicoree- oder Endiviensalat als Vorspeise?
Vieles ließe sich noch über die wohltuende Unterstützung aus der Pflanzenwelt schreiben. An dieser Stelle soll der Fokus auf den bewährten Hausmitteln Fenchel und Kümmel und ihrer krampflösenden, entblähenden Wirkung liegen. Als Gemüse, Gewürz oder Tee (auch in Kombination mit Anis, Kamille oder Pfefferminze) entlasten sie nach meiner Erfahrung nicht nur gestresste Festtagsbäuche. Wem der Geschmack so gar nicht zusagt, dem mag eine sanfte Bauchmassage mit einer speziellen Mischung der ätherischen Öle von Fenchel und Kümmel gut tun. Zu beachten sind hier individuelle Unverträglichkeiten oder Allergien. Mit der Auswahl des für Sie passenden Mittels helfe ich Ihnen gern weiter.
Nicht nur an den Festtagen ist es wichtig ausreichend zu trinken. Häufig beobachte ich, dass sich mit dieser einfachen und doch mitunter so schwierigen Maßnahme schon manche Beschwerde löst. Auch Magen und Darm profitieren – und damit auch Ihr Wohlbefinden. Ein Glas Wasser vor dem Essen verdünnt die Magensäure und mag Sodbrennen vorbeugen. Eine generell gute Versorgung des Körpers mit Wasser löst so manche Verstopfung.
Aber was ist überhaupt „genug“? Das hängt natürlich ab vom Alter und eventuellen Grunderkrankungen. Für einen gesunden erwachsenen Menschen gilt die Faustregel von 30 bis 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem Gewicht von 75 kg also zwischen 2,25 und 3 Liter täglich. Hierunter fallen keine Softdrinks oder alkoholischen Getränke. Kaffee und andere koffeinhaltigen Getränke sind grenzwertig. Persönlich würde ich sie nicht in die Flüssigkeitsbilanz einrechnen und lieber Wasser oder ungesüßten Tee empfehlen. Auch ist es ratsam, vor dem Hintergrund von Bauchbeschwerden auf Sprudel zu verzichten, da dies Aufstoßen und Blähungen fördern kann.
Auch beim Verdauen ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete. Durch gründliches Kauen können Sie Ihren Verdauungstrakt aktiv unterstützen. Je besser der Nahrungsbrei zerkleinert wurde, umso weniger Arbeit haben Magen und Darm bei der weiteren Aufspaltung. Enzyme im Speichel beginnen zudem bereits im Mund mit der Verdauung von Kohlenhydraten. Ebenso fördert gutes Kauen das Sättigungsgefühl und entschleunigt den Prozess der Nahrungsaufnahme. Der Speisebrei gelangt somit in kleineren Portionen in den Magen, der damit wesentlich entspannter umgehen kann. Wer möchte sich schon fühlen wie eine arme Stopfgans?
Apropos …
Wenn man Ihnen das dritte Stück Marzipanstollen andrehen will und Sie eigentlich schon gar nicht mehr können, dürfen Sie selbstverständlich freundlich ablehnen. So banal es klingen mag: Hören Sie auf Ihren Körper, auf ihr Bauchgefühl, und sagen Sie nein, wenn es zu viel wird – es wird Ihnen gut tun. Nicht nur an Weihnachten.
Natürlich spielt auch die individuelle Verfassung eines jeden Menschen eine große Rolle. Ein ausgeglichener, gesunder Darm wird mit einer kurzfristigen Belastung wie einem ausgedehnten Festtagsschmaus eher zurechtkommen. Liegen beispielsweise unerkannte Entzündungen, ein ungünstiges Verhältnis der Darmflora oder ein Mangel an Verdauungsenzymen vor, gerät das System eher außer Balance.
Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, wie Sie auch abseits der Feiertage für eine gute und gesunde Verdauung sorgen können, stehe ich Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite. Lassen Sie uns in einem 15-minütigen, kostenfreien Vorgespräch herausfinden, was ich für Sie tun kann.
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Schöne und unbeschwerte Feiertage wünscht Ihnen
Ihre Heilpraktikerin in Bingen-Dromersheim
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