Hach ja, der liebe Stress – wer hat ihn nicht? Die wenigsten von uns werden hier wohl laut „Ich!“ rufen. Lange schon sind die Folgen von vor allem langanhaltendem Stress bekannt und es zeichnet sich auch ein gewisses Bewusstsein dafür ab. Das ist gut und ein erster wichtiger Schritt. In meiner Praxis sehe ich nahezu täglich, an wie vielen Beschwerden Stress beteiligt ist – wenn er nicht sogar die Hauptursache ist – und die ganzheitliche Stressmedizin spielt eine immer größere Rolle.
Als zertifizierte Stress- und Burnout-Trainerin mit dem Schwerpunkt Stress und Metabolisches Syndrom konzentriere ich mich in erster Linie auf die körperlichen Auswirkungen von Stress. Was macht er mit unserem Körper? Was sind kurz- oder langfristige Folgen? Wie kann man abseits vom „gefühlten“ Stress feststellen, wie es um die physische Stressverarbeitung steht? Und was kann man tun? Ich begleite Sie mithilfe moderner, wissenschaftlich validierter Diagnostik sowie einem ganzheitlichen Methodenkoffer aus Naturheilkunde und konventioneller Medizin.
Wenn wir unter Stress stehen, schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus. Die bekanntesten davon sind Adrenalin und Cortisol. Diese Botenstoffe sind in kurzfristigen Stresssituationen hilfreich, da sie unsere Leistungsfähigkeit steigern und uns so helfen, auf die Situation zu reagieren (ein oft bemühtes Beispiel ist der Säbelzahntiger, dem wir schnell entkommen müssen). Doch bei anhaltendem Stress kann vor allem Cortisol weitreichende körperliche Veränderungen hervorrufen. Dauerhaft erhöhte Cortisolwerte beeinflussen den Körper in vielerlei Hinsicht:
In dieser Auflistung finden sich alle Faktoren des sogenannten metabolischen Syndroms, auch als Syndrom X bekannt: Bluthochdruck, Insulinresistenz und erhöhte Blutzuckerwerte, ein veränderter Fettstoffwechsel und damit oft einhergehend Gewichtszunahme bzw. Übergewicht. Allein in Deutschland sind etwa 20–25 % der erwachsenen Bevölkerung vom metabolischen Syndrom betroffen. Die Prävalenz steigt dabei mit dem Alter: Bei älteren Erwachsenen sind die Zahlen deutlich höher, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes in dieser Bevölkerungsgruppe erhöht. Mich haben die Zahlen ja etwas umgehauen … Umso wichtiger sind Prävention und frühzeitige therapeutische Ansätze, um die Folgerisiken zu senken und die Lebensqualität zu erhalten.
Das metabolische Syndrom ist also eine Kombination mehrerer gesundheitlicher Risikofaktoren wie erhöhtem Blutzucker, hohem Blutdruck, erhöhten Triglyceriden (ein Bestandteil der Blutfette) und Übergewicht, die allesamt die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes erhöhen. Mittlerweile belegt eine Vielzahl an Studien, dass chronischer Stress ein entscheidender Faktor für die Entstehung des metabolischen Syndroms sein kann.
Wenn wir gestresst sind, versucht der Körper, Energie bereitzustellen, um die als bedrohlich wahrgenommene Situation zu bewältigen. So sind wir evolutionär gepolt und hätten uns ohne diesen Mechanismus vermutlich nicht bis heute halten können. Die Ausschüttung unserer Stresshormone Adrenalin und Cortisol sorgt also für eine schnelle Mobilisierung von Energiereserven durch das Freisetzen sofort verfügbarer Glukose und Fettsäuren, die uns unmittelbar Energie geben. So haben Muskeln und Gehirn schnell mit Energie verfügbar, sodass wir in einer akuten Stresssituation (zum Beispiel bei Gefahr) schneller reagieren können.
Erst wenn Stress häufig oder über längere Zeit auftritt, wird die Energiebereitstellung langfristig hochgefahren und der Körper lagert vermehrt Fett ein. Das liegt daran, dass Cortisol den Appetit anregt – besonders auf alles, was schnell Energie bereitstellt, also Süßes und andere einfache Kohlenhydrate, kurzum: die nicht so gesunden Sachen. Denn solange wir im dauerhaften Alarmmodus sind, müssen wir für die Gefahrensituation jederzeit gewappnet sein. Und das heißt: Energievorräte schaffen. Vor diesem Hintergrund wird klar, warum viele Menschen in Stresssituationen nicht abnehmen oder sogar an Gewicht zulegen. Besonders der Bauchbereich ist anfällig für diese Art der Einlagerung, weil Fettzellen hier besonders gut auf Cortisol reagieren.
Es geht an der Stelle aber nicht nur um eine gute Figur. Dauerhaft erhöhter Blutzucker führt über kurz oder lang zu einer Insulinresistenz. Insulin räumt den Zucker aus dem Blut in die Zelle. Die sind allerdings auch irgendwann „satt“ und reagieren mit der Zeit weniger auf Insulin (wissenschaftlich gesprochen, werden die Insulinrezeptoren auf der Zellmembran weniger empfindlich für das Insulin). Der Blutzuckerspiegel steigt jedoch weiter an und die Bauchspeicheldrüse reagiert darauf, indem sie noch mehr Insulin produziert, ja sie arbeitet sich geradezu in eine Erschöpfung hinein, bis sie weniger und weniger Insulin produziert. Diese Entwicklung mündet in dem Krankheitsbild, das wir als Diabetes mellitus Typ 2 kennen.
Kann man da was machen? Aus meiner Erfahrung: ja. Wäre auch gemein, wenn ich erst den Teufel an die Wand male und den geneigten Leser dann damit stehenließe. Natürlich ist es immer am besten, wenn man etwas tut, bevor das sprichwörtliche Kind in den Brunnen fällt. Aber selbst dann kann man ihm noch eine Rettungsleine zuwerfen.
In meiner Praxis setze ich auf individuelle, wissenschaftlich fundierte Ansätze, die die körperliche Stressbelastung messbar machen und darauf abgestimmte therapeutische Maßnahmen ermöglichen. Dazu gehören:
Gesundheit ist nicht nur ein Ziel, sondern immer auch der Weg. Und leider auch Arbeit. Zwar eine, die sich lohnt, aber auch nicht immer einfach ist, besonders wenn man gefühlt ohnehin schon auf dem letzten Loch pfeift. Ich verstehe das gut und auch wenn ich nicht die eine Pille habe, die alle Probleme löst, kann ich Ihnen dennoch den Weg so klar und einfach wie möglich zeichnen und Sie bei jedem Schritt mit Rat und Tat begleiten.
Gehen Sie heute den ersten Schritt und vereinbaren Sie ein kostenfreies Vorgespräch (15 Minuten per Telefon), in dem wir Ihr Anliegen in Ruhe besprechen können und ich Ihnen einen ersten Ausblick gebe, ob und wie ich Ihnen am besten weiterhelfen kann. Ihren Termin finden Sie mit einem Klick auf den Button.
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